Waffenstillstand

Man reibt sich die Augen, was man in sozialen Netzwerken von unseren mittlerweile „Oliv“-Grünen liest. Im Wahlkampf wurde das militärische Zwei-Prozent-Ziel noch als „willkürlich“ abgelehnt. Nach noch nicht einmal hundert Tagen an der Regierung hat sich die Haltung zur Aufrüstung und zu Waffenlieferungen in Kriegsgebiete um 180 Grad gedreht. Jetzt schreiben ein paar TV-Promis einen offenen Brief an Bundeskanzler Scholz und fordern einen sofortigen Waffenstillstand und Kompromissbereitschaft. Sie fordern mehr Diplomatie und weniger schwere Waffen. Darunter Filmemacher Andreas Dresen und Alexander Kluge, sowie der Journalist Ranga Yogeshwar. Sie begrüßen, dass der Bundeskanzler die Risiken einer weiteren Kriegseskalation bisher genau bedacht habe. Und was passiert? Eben diese erstgenannten poltern im Netz los: „Gutgläubigkeit, Sofa-Pazifismus, man stecke in einer Heile-Welt-Blase und hätte mit dem offenen Brief „nicht ganz so erfolgreich nachgedacht“. Was ist los mit der deutschen Friedensbewegung und den Pazifisten? RNZ 7.5.22

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